Di. Mrz 19th, 2024

Ich habe von Musik wenig Ahnung, kann gerade mal Noten lesen und probiere mich am Blasen auf meinem Horn.“ (Freundin Susi Sorglos auf meine Frage per Email hin, ob sie sich bestimmte Aufnahmen anhören würde und mir ihre Meinung zu einem von uns angetesteten Sänger sagen würde)
Diese einleitende Bemerkung auf das nun Folgende allerdings führt in die Irre. Denn unsere Freundin analysiert nun vortrefflich und genau so, wie wir es uns gewünscht haben.

 

Was sie schreibt, ist folgendes, wobei ich Namen verändert habe:

Ihr spielt für meine Ansprüche sehr gut. Horst (* Name geändert) kann singen und sehr gut auf dem Keyboard spielen. Ich habe den Eindruck, dass er mehr Interpretation rein bringen müsste. Wenn er auf Englisch singt, hört es sich zwar gut an aber irgendwie immer gleich. Bei dem Titel (und nun auf Deutsch) von Kraftwerk „Model“ wird klar, dass es hier Probleme geben könnte. Da trägt die Melodie, von euch sehr gut gespielt aber der Gesangbeitrag ist zu schwach. Das sind meine ganz persönlichen Empfindungen. Ich bin nicht Prof. Dr. Hartmut Fladt (* Name nicht geändert). Aber vielleicht hatte Horst (*) noch nie Gelegenheit, an sich zu arbeiten. Will sagen, vielleicht hat ihm noch niemand gesagt, du kannst was, aber kopiere nicht nur, sondern arbeite an deinem Stil. Und darauf kommt es doch an, seine Handschrift zu hinterlassen. Wenn ihr das schaffen könnt, ist er euer Mann.“
An dieser Stelle merken wir: Es war richtig, dieser Freundin diese Frage zu stellen. Denn sie hat zwar einleitend behauptet, sie habe „keine Ahnung von Musik“, dann aber doch gekonnt rezensiert. Und das wussten wir. Keine Ahnung von Musik zu haben, das bedeutet nämlich, Musik mit „gesundem Menschenverstand“ zu hören und nicht durch eine fiebrig-erkältete Brille der vermeintlichen Professionalität. Als würde sich „meiner einer“ nur an ausgesuchte Musikkritiker-Kollegen vom Zuschnitt eines Prof. Dr. Fladt wenden wollen, um auch ganz sicher und empirisch nachweisbar solche Sänger auszusuchen, die auch vor den Hochschulen der Künste gemeinhin als Sänger akzeptiert würden. Mitnichten.
Wer ist eigentlich Prof. Dr. Fladt? Ich kannte bisher nur Thomas Flierl, also muss ich recherchieren, eine Büldüngslückü (türkisch ausgedrückt).
 
OK, meine Recherche ergibt, dass es sich um Prof. Dr. Hartmut Fladt handeln muss, der an der UdK Berlin lehrt, u.a.  „Kompositionstechniken des 21. Jahrhunderts“ und Fragen von ähnlicher Kajüte. Har har har, was haben wir gelacht.
 
Nein, meine Freundin Susi Sorglos (* Name geändert) hat mir eine gekonnte, allumfassende und weiterführende Beurteilung geschrieben, mit der ich etwas anfangen kann. Danke schön, Susi Sorglos (*), für die „mir verliehene Zeit“, Aufmerksamkeit und Zuwendung, s’hat mich befruchtet, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Weiter Sänger suchen, ob es der wird, wer weiß?
 
Weiterführend
Ein Gedanke zu „107/10: SängerIn gesucht? Es wird eine dritte Meinung eingeholt, von Außenstehenden“

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