Fr. Mrz 29th, 2024

Es ist noch nicht so lange her, da galt Heavy Metal als das schmuddelige Kellerkind im Musikgeschäft. Mal abgesehen von Konsens-Krachmachern wie Guns N’Roses oder AC/DC, zu denen heute auch Freiherren wie Karl-Theodor zu Guttenberg ihren adeligen Gel-Kopf schütteln, genossen die Schwermetaller den zweifelhaften Ruf, Soundtracklieferanten für biertrinkende Verlierer zu sein. Dabei ging und geht ein wenig unter, dass der Beinhart-Rock zuverlässig Millionenumsätze macht und eines der wenigen krisenresistenten Musikgenres ist. Das sollte Selbstbewusstsein schaffen. Doch vielen Heavy-Metal-Bands reicht es nicht mehr, sich auf der Bühne mit Schweineblut zu übergießen und die Verstärker auf den „Taub“-Modus hochzudrehen – sie wähnen sich in anderen künstlerischen Sphären. So wie Tobias Sammet aus Fulda, der mit seinem Musikprojekt Avantasia eine mehrteilige Metal-Oper komponierte. Das Ganze klingt, als hätte man Richard Wagner Speed gegeben und eine E-Gitarre in die Hand gedrückt. Wir geben uns da lieber konservativ, folgen musikalisch dem Freiherrn und bevorzugen den guten alten „Highway To Hell“.

Schreibt der Stern hier und unterlegt seine eigenen Gedanken mit einer Bilderserie dazu, wobei sich der Stern dann durchaus in allen weiteren Musikgefilden schreibend einen Eigenüberblick verschafft. Amüsant.

Ein Gedanke zu „116/10: Netzfundstück: Heavy Metal für biertrinkende Verlierer, Schweineblut und Guttenbergs Haargel“

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