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DIRK & DAS GLÜCK – Zöllner trifft Karma

Veröffentlicht am 26.10.2016: Werner Karma ist ein deutscher Dichter, der mit seinem Werk tiefe Spuren in der gesamtdeutschen Musiklandschaft hinterlassen hat. Zuletzt war er 2010 am Comeback der Band SILLY beteiligt, danach hat er sich weitgehend zurückgezogen. Wir konnten ihn dazu bringen noch mal in seinen Tiefen zu wühlen und wollen mit Eurer Unterstützung den gehobenen Schatz würdevoll ans Licht bringen. Im März 2017 soll unser Album mit dem Titel „DIRK & DAS GLÜCK“ im Label Buschfunk erscheinen.

Von wegen Spitzweg, dessen Armer Poet. Hoppsassa: Dem dargelegten Projekt wünschen wir von hieraus viel Glück. Weil die Zielrichtung stimmt: Wem Werner Karma kein Begriff ist, der durchsucht diese Website oder das große Internet der Welt. Glück im Glück: Wir haben einen passenden Bildbanner, dessen zwar andere Bedeutung aber dem gelungenen Texten von weltbewegender Musik entgegenkommt. Wie schön. Glückauf!

Update vom 20.11.16: Der Artikel erschien auf blackbirds.tv bereits am 26.10.16. Da die Website während dieser Tage umgezogen ist, erfolgt heute nochmal die Wiederveröffentlichung. Der Artikel wurde nachträglich erweitert um den Gastbeitrag von Dirk Zöllner. Positiv zu vermerken ist, dass das Crowdfunding-Ziel des Artikels im Zeitpunkt der heutigen Wiederveröffentlichung bereits erreicht ist. Eine unglaubliche schöne Kurzbegründung, warum es trotzdem Sinn macht, diesen Artikel nochmal fürs Artikelarchiv einzurücken in die gebotene Berichterstattung dieser Website.

Nachfolgend als Gastbeitrag mit den Worten des Initiators Dirk Zöllner ein paar sehr persönliche Gesichtspunkte, warum dies Projekt angeschoben wurde. Die Veröffentlichung erfolgt im Einverständnis mit dem Autor selbst.

(Anfang Gastautor Dirk Zöllner)

DIRK & DAS GLÜCK
Zöllner trifft Karma

Im April dieses Jahres treffe ich Werner Karma in einem Einkaufszentrum am S-Bahnhof Berlin Grünau. Er wirkt etwas müde und behauptet, dass er nicht mehr schreiben würde, seit der neuerlichen Trennung von Silly. Es will mir nicht aus dem Kopf gehen: eine enttäuschte Liebe hat den großen Rockpoeten zum Schweigen gebracht! Das geht mir irgendwie ans Herz und in den darauffolgenden Tagen reift in mir der Drang, ein spezielles Werner-Karma-Gedächtnisalbum aufzunehmen. Die etwa 20 Lieder, die er mir in den Jahren bescherte, auf einer CD! Im neuen Sound. Am besten mit den „Zöllner5“. Wir treten unter dieser Firmierung ohne Bläser auf und mein Sideman Marcus Gorstein, der sonst Keyboard spielt und singt, sitzt hier am Schlagzeug. Das wirkt leider immer ein wenig wie die Sparversion der großen Band, zumal wir auch fast die selben Songs im Programm haben. Wir könnten in dieser Besetzung überhaupt ausschließlich Karmasongs spielen und hätten damit endlich das Alleinstellungsmerkmal!

Im Mai holen wir „Lustige Puppen“ und „Die Affen“ aus der Versenkung, andere Titel mit Texten von Werner, wie „Immer einer“ und „Ich kann dich nicht riechen“, fehlen ohnehin bei fast keinem Zöllnerkonzert. Es fühlt sich gut an, ich renne mit Marcus zum kleinen innovativen Plattenlabel „Buschfunk“ und unsere Idee stößt sofort auf fruchtbaren Boden. Per Handschlag regeln wir die wesentlichen Punkte: zwei neue Songs sollen auf dem Album sein und wir bekommen einen Lizenzvorschuss auf die zu erwartenden Einnahmen. Davon können wir einen Teil der Produktion finanzieren!

Im Juni offeriere ich Werner Karma die Idee persönlich. „Nee Dirki, der alte Scheiß – dit intressiert doch keene Sau!“ „Na, dann schreib mir doch neuen Scheiß!“ „Nee, ick schreib nich mehr, ick hab allet erlebt – ick kümmer mich um meene Katze und ums Boot! Und um Moni. Ick bin Pensionär!“ Bei mehreren Litern Tee, macht er seiner Enttäuschung Luft. Ein sehr schönes persönliches, aber leider kein kreatives Gespräch. Es gibt kein Rankommen, nicht mal zwei Texte!

Ich bin so frustriert über meine Niederlage, dass ich erstmal kurz zum Kollegenschwein werde. Kann mir die neue Sillyplatte nicht ohne Vorbehalte anhören. Frage Anna Loos im Affekt und öffentlich per Facebook, warum sie Werner nicht zu Wort kommen ließ, ernte ihre persönliche Missbilligung. Ein heftiges Wortgefecht zwischen den Sillyfans der alten und der neuen Generation habe ich ungewollt vom Zaume gebrochen.

Nun gut, zwei, drei alte Karmatexte habe ich ja noch in der Schublade! Und ein paar unveröffentlichte Songs, die sich doch bestimmt irgendwie aufpolieren lassen.
Sein Anruf erfolgt dann im Juli: „Dirki, ick hab da mal wat für dich vorbereitet.“ Wenig später sitze ich in Werners Arbeitswohnung und wühle in einer Kladde mit 14 neuen Texten. Jeder einzelne spricht mir aus der Seele. Was für ein Schatz! Schon auf dem Nachhauseweg beginne ich mit der Vertonung. Mein Freund André Drechsler schnappt sich auch einen Text. Den sonnigsten. Marcus Gorstein entscheidet sich für den dunkelsten. André Gensicke, unser Tastenfreak und musikalische Leiter, für den federleichten. An zwei, drei weiteren Songs arbeitet er während der Regentage unserer Ostseetour im August. Für alle anderen Texte habe ich die musikalischen Skizzen im Kopf. Bereits Anfang September mieten wir von unserem Lizenzvorschuss ein herrliches Studio in Schloss Röhrsdorf bei Dresden und bringen den Gedankensalat auf’s Band.

Das ist der aktuelle Stand: DIRK & DAS GLÜCK! Das Video gibt Euch Einblicke in unsere Arbeit und in dieses schöne neue Projekt. Das Geld ist alle, aber es gibt noch einiges zu tun! Ein paar Titel müssen noch eingesungen werden, die eine oder andere Gitarre fehlt auch noch. Details werden sortiert, es wird gemixt und gemastert. Wir wollen zwei Videos produzieren und das Album schon jetzt und erst recht nach der Veröffentlichung im März 2017 promoten. Zöllner trifft Karma – das ist Leichtigkeit und Tiefgang. Das ist Futter für die Seele. Geld macht nicht glücklich? Nun gut, aber der Stoff muss nun mal dringend an die Öffentlichkeit!

(Ende Gastautor Dirk Zöllner)

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