Do. Apr 18th, 2024

Mann und Frau (gif)
Mann und Frau im Bullshitbingo (gif)


ENGL TV – „InZENity“ by Jen Majura / Evanescence

Jetzt kommen Sammelsurien von dummen Sprüchen über Frauen in der Rockmusik. Am abgegriffensten ist Heavy Mädl, ätschebätsche: Sie ist die vielleicht energetisch positivste Musikerfrau, die ich weltweit in Deutschland (…) kenne. Also auf der Suche nach Superlativen. Wenns schee iss…? – Jemand postete auf Facebook: Wenn ich mir die Welt so ansehe, dann muss ich immer an Grönemeyer früher denken: Kinder an die Macht! Und dann wird mir klar: Die hören jetzt Kollegah & Co. und das geht ja mal gar nicht.

Aus historischen Gründen oben noch ein Bewegtbildchen, aus dem Ihr die Rollenverteilung klar erkennen könnt. So war es mal gewesen. Plusquamperfekt. Präsens: Als sie mir zuerst auffiel mit Präsenz, es war auf einer Bühne, da war sie als Sideman – pardon – Sidewoman gebucht, offenbar. Linda Elektrogitarrista, so in etwa: War es in Wacken, Ihr Spacken? Es war Knorkator. Geile Meile. Klasse Weib, dachte ich, so soll man öffentlich nicht reden, das gibt Minuspunkte. Sie selbst sagt von sich, Fleisch sei ihr Gemüse. Also habe ich mal nachgeschaut, stimmt. Schaut am besten selbst. Fruchtfliege, Fruchtfleisch …oder Frankreich, funkreich bzw. Fluchtfleisch? Summserum. Roaaarrrr……den Engl voll auf und sie so voll drauf.

Eine atemberaubende Frau: Wow superwow, und ich kann hinzufügen, dass ich diese Art Musik nicht schätze. Sie ist eine Ausnahme, aus Gründen. Bisserl ergebnisromantisch verklärt: Die Sache hat sich geändert. Inzwischen gang und gäbe, sind Frauen fester Bestandteil der Musikszene. Ich kann versichern, ich glaube fest daran: Es sind noch zu wenige. So wie Grönemeyer, nur anders: Frauen an die Macht. Die jedenfalls hören nach meiner persönlichen Kenntnis keine „Ich hab aber einen dicken Oberarm“-Battle-Raps wie den von Kollegah und Co. Und auch wenn der Raps jedes Jahr aufs neue ins Kraut schießt: Am Ende wird gemäht. Mähdelz?

Das Lied des Tages heißt InZENity und ist von der amerikanischen Band Evanescence, der Jen Majura aus Stuttgart inzwischen seit längerem angehört. Unglaublicher Vorgang. Weiter so, Jen, Du heller Stern am Musikerfirmament! Meine Verneigung. 

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