Di. Mrz 19th, 2024

„After You’ve Gone“ – Frank Sinatra & The Quincy Jones Big Band (Live In Studio) from Live In Studio on Vimeo.

Frank Sinatra, vocals.
Quincy Jones, director.
Frank Foster, arranger.
Featuring George Benson (guitar), Lionel Hampton (vibes) and Lew Soloff (trumpet).

Saxophones: George Young (lead), Frank Wess, Michael Brecker, Dave Tofani, Ronnie Cuber. Horns: Jerry Peel (1st), John Clark, Peter Gordon. Trumpets: Lew Soloff (lead), Alan Rubin, Randy Brecker, Joe Newman. Trombones: Urbie Green (lead), Wayne Andre, Benny Powell, Dave Taylor (bass). Tuba: Tony Price. Rhythm: George Benson (guitar), Joe Parnello (piano), Ray Brown (bass), Steve Gadd (drums), Lionel Hampton (vibes), Ralph MacDonald (percussion), Margaret Ross (harp).

After You’ve Gone: Als Frankie-Boy ein letztes Mal in Berlin sang, fuhr ich unwissentlich neben ihm auf der Stadtautobahn auf Höhe ICC (International Congress Centre), als plötzlich ein Gewimmel in der Art einer polizeilichen weißen Maus (Motorradstaffel) auftauchte und eine große weiße Stretchlimousine neben uns vorüberfuhr. Abgedunkelt die Fenster, durchgeschunkelte Passengers of Love, und neben uns die Grandezza der großen, amerikanischen Musikgeschichte. Wow. Es wäre uns nicht derart aufgefallen, wären wir nicht auf dem Weg in die abgerissene Deutschlandhalle jener Zeit gewesen. Einigermaßen aufgeregt. Der Plan des Abends ist von mir ins Jahr 1991 verortet, aber ich schaue das noch nach. Das Farewell von Frankieboy Sinatra, dem vielleicht größten, weißen Jazzer aller Zeiten entgegen zu nehmen die Ehre dieses Abends. Ein letztes Mal, was macht das schon, wie Glück fliegt nun die Zeit davon, was bleibt? Vielleicht Erinnerung, ist das Glückseligkeit?

After You’ve Gone: Unter der orchestralen Leitung von Frank Sinatra jr (Sohn), der das Orchester anleitete. Ich gebe zu, ich hätte lieber Quincy gesehen. Quincy war zu dieser Zeit wohlweißlich derjenige einer A-Besetzung: A – A – A. Hätte hätte, Fahrradkette, es ist egal. Unvergleichlich der Abend, wir waren alle gerührt, nicht geschüttelt. Bald darauf verstarb Frankie, aber ich hatte ihm Goodbye sagen können, dazu sind wir alle aufgestanden in der Deutschlandhalle. Er hatte seinen Teleprompter nochmal quer- und ausgelesen, weil er fortan keinen neuen mehr bestellen mochte. Er war – jedenfalls so lange ich denke, also ein zwei Jahre, Freund vieler amerikanischen Präsidenten, hatte ein vollkommen unrassistisch geprägtes Rat Pack aus allerbesten Freunden am Start, war influential, lange bevor Influenca auf Instagram darben mussten, verehrte offenbar inbrünstig, was wir schwarze Musik nennen und war zugleich ein amerikanischer Konservativer wie ein gesellschaftlicher Visionär mit ganz anderen, restbefreiten, eigenen Vorstellungen von einer guten, menschlichen Gesellschaft.

After You’ve Gone: Danke, Frankie, für sehr vieles, was ich von Dir sehen und hören durfte. Du warst ein richtig Großer. Meine Liebe zu Dir ist fast grenzen-, zumindest aber generationenlos. Wäre ich je Dein Sohn gewesen, so wäre ich gerne neben Dir stehen geblieben, hätte anderen stolz entgegen gehalten, indem ich auf meine Moonboots zeige: „These Boots Are Made For Walkin“. Nancy hätte bestimmt mitgesummt.

Leute, Liebe und Licht!
After You’ve Gone: Bämm.

(Danke, Gerwin Eisenhauer, that made my day).

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