Di. Apr 23rd, 2024

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Spezialistengruppe:Beatles oder Stones (facebook)

Sie waren doch immer die großen Erotomanen, Verführer und Weltstars: die Rockstars von gestern. Sie bekamen alles, was uns, den Fans,  zum blühenden Kopfkino serviert wurde, das wir selbst gern gehabt hätten, aber nicht hatten: Sex, Drugs & Rock´n Roll.  Jetzt sind die ersten Superstars schon im Altersheim, weitere sind verblichen. Mit genug Geld kann auch das Altersheim angenehm sein. Man bekommt einmal im Jahr „Ausgang“, in die Studios dieser Welt: SuperHeavy – die neue Supergroup von Mick Jagger, Joss Stone, Dave Stewart, A. R. Rahman und Damian Marley. Das gleichnamige Album „SuperHeavy“ erscheint am 16.09.2011. Also bald!

Ich muss zugeben, Mick Jagger, den fand ich zwar immer toll, aber die Stones konnten den Beatles nie das Wasser reichen. Das war meine subjektive Meinung. Und daran wird sich auch weiterhin definitiv nichts ändern, basta, Schluss der Diskussion, psssttt…..

Und nun kommt „Abba“ ins Spiel, also „Aber“:

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SuperHeavy Trailer Rock Version (via youtube) 

Aber Mick Jagger, der macht im Moment so ein Spielchen namens „SuperHeavy“ mit paar Musikern von Weltruf, also da denke ich in erster Linie nur erotisch. Und an das, was auch in den Videos gleich als erstes ausgestrahlt wird: SuperHeavy ist Mick Jagger! Claudi, meine Mitschülerin „anno zwirn“, hatte damals in der Warnemünder Str. in Berlin-Wilmersdorf, dieses Schwarz-Weiß-Foto von Mick hängen. God bless Mick, dachte sie und es ward feucht in mehr als einem Bermudadreieck, schlüpfrige Sprache das. Das war´s schon, damals in den Siebzigern, Pickel, Porno, Pubertät: Gucken ob was geht! Bzw. noch nicht ganz bis zum bittersüßen Ende, wir benützten unsere Hände! Verliebt starrend auf weiße Zimmerwände! Ich kannte den Herrn Jagger aus einer Videoeinspielung bei Ilja Richters  Disco. Die Einspielung hieß „Angie“ und ich dachte, mein Gott, da werd ich schwul. Bei solchen Lippen kann schnell die ganze Chose kippen!

Bisschen bi schadet nie! – A little fuck in the morning time is better than a cup of Haferschleim. #Vergangenheitsprosa, Losungen

Gut, ich bin danach nicht schwul geworden, auch wenn ich es mehrere Male erfolglos versuchte, interimspubertär. Sittin´on the doc of Montego Gay.

Nein, ich bin Hetero geblieben. Hörte Stereo, nicht Kakophonie, Kunstkopfgesülze -„dummy head“- oder Quadrophenia! Die Weiber machten mich einfach mehr an, sorry, Boys, „smoking in the Boys Room“, das war´s, das reichte!

So ging es dem Vernehmen nach auch Mick Jagger, jedenfalls über die Zeit gesehen, überwiegend, lebenspragmatisch und schwerpunktartig. „Wo man dich schätzt, da lass dich ruhig nieder!“ Abenteuer mit Iggy Pop, David Bowie: Alles Vergangenheit. Was hat sich Jagger lasziv auf dem Klavier geräkelt und „Angie“ beschworen, mit Lippen, niemand hatte aufforderndere, wülstig-wolllüstig geformte außenliegende Lippen. Ist er Hack- oder Kackfresse? Lippen, sticky lips and erotic finger tips, alles Rolling Stone, can´t get no satisfaction, no no no! Immer wieder „Heureka!“ – Ist einfach cooler als Edeka, denn die lieben ja nur Lebensmittel.

Mick Jagger war ein Grund für die Aufhebung der Geschlechtertrennung. Mann liebt Frau, Frau liebt Mann, aber Mann liebt Mann und Frau liebt Frau: Das Selbstverständlichste auf dieser Welt. Der frühere Mick Jagger war androgyn, lasziv, erotisch bis zum Abwinken und für ein millisekundenlanges Aufblitzen im Kopf verantwortlich, das dir sagte: Probier es doch mal aus! Er soll es mit David Bowie getan haben („Dancing in the Street“), dem zweiten androgynen Sexsymbol der Siebziger. Nein, so schlimm kann Homosex gar nicht sein. Später erinnerte sich niemand mehr daran.

Die Liste der außergewöhnlichen Ladies und Gentlemen, denen Avancen des Rolling-Stones-Frontmanns nachgesagt wurden, ist lang, was davon stimmt, ist aufzuklären nicht Aufgabe dieser Website. Ein koketter Gedanke bleibt aber sofort auf der Ritze des eigenen Nachdenkens, wenn man hört, mit wem es Mick Jagger jetzt gern tut: mit der wunderbaren Sängerin Joss Stone. Wird sie, mit „Stefanie Silbermond“ zu „Frauenversteher und -held“ Udo Lindenberg so was Beschwichtigendes gesagt haben, wie: „Wir wollen einfach nur Freunde sein!“ (Der Deal) – So ohne das Bett zu teilen, weil, Mick, du bist mir einfach zu alt! Auch das wissen wir weder gerüchte-, noch wissenshalber und darauf kommt es ja für das aktuelle Projekt und uns, die Schäfchen, die das hören möchten, nicht an.

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Udo Lindenberg Der Deal feat. Stefanie Kloß (Silbermond (via youtube) 

Irgendwann ist jeder zu alt, noch mit den nachwachsenden Damen und Herren der Rock- und Popszene herumzupoppen! Jetzt ist Mick Jagger sowas wie ein „elder statesman“ und trifft sich nur noch selten und eher zufällig mit Paul McCartney, dem lebenslangen Freund und Konkurrent, der keine Gelegenheit auslässt zu betonen, die Beatles seien doch besser gewesen als …Wenn Essen der „Sex des Alters“ ist, ist vielleicht „Musik machen“ zum „großen Fressen“ eine echte Alternative? Dave Stewart, Mastermind von Eurythmics einst, ist mit Diana Krall liiert. Damian Marleys Sexleben ist unerforscht und das von Joss Stone weitgehend unbekannt. Nein, diese paar Personen haben sich aus anderen Gründen zusammengerafft, sie bilden jetzt eine Art weltuniverselles Quartett der hunderttausend unerfüllten Sehnsüchte. Dass das gut klingt, interessant ist und eine Art „Batida de Coco“ karibischer Kreolen, darf man vermuten.

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SuperHeavy Trailer Reggae Version (via youtube) 

Hohen Aufmerksamkeitsfaktor zogen die Damen und Herren auf sich. Sie sind ins Studio gegangen, wer weiß, ob -heutzutage- jemals zusammen? Oder immer an unterschiedlichen Tagen. „Heute Herrenbadetag“, im Studio in der Karibik. In London „Women´s day“, wenn Joss Stone hineinhoppelt auf Flip Flops. „Am Morgen ein Joint, und der Tag ist dein Freund“, denkt Sohnematz Marley in Kingston, Jamaica? Die zur Verfügung stehenden Promotionvideos jedenfalls erwecken den Eindruck, als sei da eine ganz, ganz heterogene Band am Werkeln, mit Gruppendynamik, Lachen, Weinen und vielen Scherzen, es quietscht vor Vergnügen. Mick Jagger ist eben ein echter Gentleman, und ein außergewöhnlicher dazu.

Beatles! Stones! (Herkunft unbekannt)
Beatles! Stones! (Herkunft unbekannt)

Das in Kürze erscheinende Werk ist damit hinreichend beworben, wer´s hier gelesen hat, kann schon mal über die Budgetplanung nachdenken und die Silberscheibe dann kaufen und wem selbst das zu viel ist, der holt sich einen runter: bei Amazon, musicload oder sonsterwo! Digital download, also bitte nicht auf dem Klo.

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