Sturzlangweilige, epigonale Jazzmusik gibt es besonders dort, wo die Musiker ihre musikalischen Konzepte als einen Spaziergang zum Kostümverleih inszenieren, heute Funkband, morgen Bebop-Combo und übermorgen Cocktailbar-Begleitung. Auch wenn Jazzmusiker meinen, um ein größeres Publikum zu erfreuen, müssten sie nur mal eben eine bessere Popmusik spielen, geht das in der Regel in die Hose: Dem Pop eine eigene Perspektive abringen, das können nur wenige. Ansonsten tragen solche Projekte einiges zum schlechten Ruf des Genres bei. (sagt Stefan Hentz in der Zeit online, Musik)
Und wenn es nicht so komisch wäre, könnte man den Artikel durchaus von vorne bis hinten durchlesen. Gut geschrieben. Auch wenn eingangs ich selbst als Zeitung hergehalten hatte, so werde ich mit diesem Link die ZEIT unsterblich machen! Sie wird damit sozusagen von fachkundiger Seite aus anerkannt als Kulturberichtsorgan. Nun widmet euch dem JAZZ zu, er riecht nur komisch, ist aber noch nicht tot, wie Frank Zappa schon zu berichten wusste. Wer den Blues bevorzugt, geht heute Abend zu Mr. Lucky Peterson, nicht verwandt mit Oscar, übrigens…
- ZEIT online: Hilfe! ruft das Saxophon (vom 08.03.2012)
- Gigs, Preview: Lucky & Tamara Peterson am 08.03. im 55 Arts Club Berlin-Schöneberg
(EP)