Do. Mrz 28th, 2024
Look At Me Now, The Shadow Of The Man, I Used To Be #Alan Parsons
Look At Me Now, The Shadow Of The Man, I Used To Be #Alan Parsons

Da sind sie nun dahin, die guten alten Zeiten. Wir sind in der Moderne gelandet. Unsere Helden sind alt geworden, ganz grau. Und wir? Manche jedenfalls auch schon. Seht her, ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Vielleicht ist das die beste Art von guter, ja überwältigender Musik, an die wir uns nach Jahrzehnten nochmals kurz erinnern, nur weil wir zum Spaß an der Uferböschung des Badesees ein Foto von unserem eigenen Schatten geschossen haben. Wir fliegen auf die Melodie ♪♫♪ von Alan Parson´s (Project) und die lyrische Zeile dessen: „Look At Me Now, The Shadow Of The Man, I Used To Be“

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The Alan Parson“s Project The Shadow Of A Lonely Man(via youtube)

Er war vor allem auch Soundingenieur und förderte seine Vorstellungen vom reinen Klang. Verzerrungen, Delays, Hall? Sparsam, sparsam. Alan Parsons ist ein Urgestein des reinen, unverfälschten Klangs im Original. Kein Aufwand war ihm zu hoch, um diesem Ziel zu frönen.

Alan Parsons war damals so ein Überflieger. Wäre er Deutscher, hieße er nicht Hans Zimmer, sondern Dampf. Ja, so war er. Unglaublich erfolgreich.

Zuvor hatte er seine ersten Meriten in den Londoner Abbey Road Studios eingeheimst. Er arbeitete schon an Beatles-Alben mit, in der Endphase von „The Beatles“, der berühmtesten aller „Fab Fours“.

Legendär ist seine Mitarbeit an einem der erfolgreichsten Longplayer aller Zeiten. „The Dark Side Of The Moon“ geht in signifikanten Bestandteilen auf die Mitarbeit von Alan Parsons zurück.

Was Parsons dann noch blieb, waren einerseits seine ausgezeichneten Kontakte zu könnerischen Studiomusikern, wie z.B. den Musikern des Projekt „Pilot“. Und der feste Wille: Die nächste Langrille. Nicht Languste, Manguste. Sondern lange Rillen, nicht Wellen, und ein Projekt namens „The Alan Parsons Project“. Das war weltbewegend.

Elke hat ein Sopranelkophon!
Elke hat ein Sopranelkophon!

Der Bläserfraktion sieht man ihre Blasinstrumente nicht an. Aus manchen Geräteparks wird Zuwachs gemeldet. Weil man bei einer Sache bleibt, die eine Fortentwicklung nimmt. Sie hat schon ein Saxophon. Jetzt hat sie sich ein weiteres zugelegt: Ein Sopransaxophon. Das ist das sagenumwobene Gerät, das auf dem „English man in New York“ so kenntnisreich herumflirrt. Weil Sting das so wollte. So wie Sting ist, stilsicher. Und der Marsalis hat´s geblasen und ist seit dem noch berühmter.

Ins Ohr fielen vor allem großartige Soundspielereien auf scheinbar unscheinbarem Niveau, aber mit Blitz und Donner, Gewitterregen, Glockenklingeln. Der Mann am Mischpult Alan Parsons hat vielleicht das „Samplen“ überhaupt erfunden. Er arbeitete gewissenhaft an seinen Soundlibaries, nur nannten die Toningenieure in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts das vielleicht noch nicht so. Ich hab´s nicht überprüft.

Denn so wichtig ist es auch nicht. Wie man etwas nennt, ist weniger wichtig, als wie man etwas so Weltbewegendes begreift?

Und heute?

Look at me now, a shadow of the man I used to be…
Look through my eyes and through the years of loneliness you’ll see…
To the times in my life when I could not bear to lose
A simple game.
And the least of it all was the fortune and the fame…
But the dream seemed to end just as soon as it had begun…
Was I to know?
For the last thing of all that was on my mind
Was the close at the end of the show.
The shadow of a lonely man feels nobody else…

In the shadow of a lonely, lonely man
I can see myself… #Lyrics, Alan Parsons

Pink Grape? Oder Pink Floyd?
Pink Grape? Oder Pink Floyd?

Wir genießen Pink Grape und denken an Pink Floyd. ZweiDrei von vieren sind schon tot, die letzten Überlebenden sind die Überlegenden. Und „elder statesmen“, so wie Jimmy Page und Robert Plant, John Paul Jones, die Led Zeppeliner von früher. David Gilmour bleibt einer der gefühlvollsten Gitarristen der letzten vier Jahrzehnte und Nick Mason (Schlagzeuger) fährt hie und da Autorennen.

Ginger Baker lebt in Afrika und trommelt immer noch. Wird denn der nie erwachsen?

Genau wissen wir das alles nicht. Wir haben eine Erinnerung. Wir können uns nicht täglich wieder neu fokussieren und die Realität, das Hier und Jetzt, mit dem in Übereinstimmung bringen, was wir mal irgendwo diffus gelesen zu haben glauben.

Ja, wir wuchsen heran zu Erwachsenen. Und prüfen nun bei Gelegenheit von Sommer und Sonnenschein, ob unsere Konturen nicht mittlerweile zu schwammig werden? Ob wir Buntzackenbarsche wiedererkennbare Strukturen haben oder ob alles Streben nach noch weiterer Veränderung unnütz sei? Darauf hier auch keine Antworten.

Es ist, was zwangsläufig in uns drin ist.

Tommy & die Taube!
Tommy & die Taube!

 

Ein Gedanke zu „839/13: Historie: Seht mich an, ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst“

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