Fr. Mrz 29th, 2024

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Cäthe "Verschollenes Tier"
Cäthe „Verschollenes Tier“

Ich wäre so gern berührt von irgendwas wie Leben. Dann könnte ich endlich die „Waffen niederlegen“ und Paukenschläge zelebrieren, wie sie der Schlagzeuger von Cäthe zelebriert in dem gleichnamigen Video. Cäthe, nicht aus Dahme-Spreewald, Märkisch Oderland oder vom Kreuz Kremmen: „Waffen Niederlegen“ Live. Aus CÄTHEs Album „Verschollenes Tier“. VÖ 14.06.13 – Regie Sebastian Steffens, Kamera Benedikt Schnermann. YouTube Kanal: http://bit.ly/1mrLBVR Infos: www.caethe.com oder www.facebook.com/caethe.de

Der gewöhnliche Mensch hat Informationszuträger. Das sind jene, die Informationen an die Hand geben, von denen wir zu existieren versuchen. Waffen sollten wir sie nicht nennen, Informationen. In Sachen Musik ist es Weiterempfehlung eines Gewährträgers, der ist wie ein Flugzeugträger voll Mensch. Einer von dem man meint, er sei berücksichtigungsfähig. Dessen Urteil man vertraut. Der Mensch, dem ich offenen Ohres zuhöre, weil ich seiner Glaubwürdigkeit Tribut zolle. Weil der Mensch doch nicht nur vom Brot allein lebt, sondern auch von der Kultur. Falls er welche hat.- Der Trend geht weg vom Hyperlink? Ist denn Hyperlinks auf bestimmte Texte zu legen, schon scharfe Waffengewalt? Mithin auf sich selbst zu verweisen marktschreierisch?

Die.Waffen

Cäthe – „Waffen niederlegen“

Die Website spricht man aus, indem man sie verlangend ruft. Man schließt die Augen und wünscht sich laut und vernehmlich und tippt selbiges in die Tastatur vom PC ein: „cäthe, komm!“ Und tatsächlich: Cäthe kommt sogar mit einfachem „ä“ (sprich: „ätsch“) – Na, das haben sie ja geschickt eingeschädelt…

So ist es auch mit Cäthe. Cäthe wurde mir heute morgen, gerade eben, von jemandem gepetzt, der gar nicht weiß, jedenfalls bis jetzt noch nicht, dass ich ihm zugehört habe. Die Nachricht flog nur an mir vorbei, als ich heute Morgen als erstes gleich das zweite unternahm: Mich kurz nochmal bei facebook einloggen. So ist nun mal das Leben.

Wir könnten die Songs von Cäthe nachspielen, ich hör uns zu schon sagen: Los, lasst uns die Cäthe-Covers geben. – Aber ist das sinnvoll? Steht Cäthe nicht für sich, so wie sie ist? Unverwechselbar. Nicht zu imitieren. Und stehen die Tonträger dieser Band nicht im Regal, nicht zu limitieren?

Catharina „Cäthe“ Sieland aus Staßfurt, aus „Wo bitte?“ Ringo Kaiser aus Gesichtsdorf (facevillage) fühlt sich an König Rio, den Ersten spontan erinnert. An Rio Reiser. Darauf einen Dornkaat. Oder einen Küstennebel? Als Schorle, mit Elbewasser. Brackwasser.

Sie hat gesagt, Zitat: „Hamburg-Berlin.. ich kann mich nicht entscheiden. Vor einer Stunde wieder in der Heimat gestrandet. Ich bin Hamburgerin durch und durch..aber alle sagen: Mädchen, geh endlich nach Berlin! Mein ganzes Gemüt, meine Launenhaftigkeit, das ist Berlin, doch mein Herz ist Hamburg.“ (am 18.01.2014 auf ihrer facebook-Seite)

Wann müssen downloads wieder nachgepresst werden? Ach, früher war die Welt ein Stück übersichtlicher. Beklagen sich viele drüber, vor allem die Älteren. Die Älteren: Sie hat mit Klaus Meine von den Scorpions schon mal den Song „In Trance“ aufgeführt zum gemeinsamen Gesinge. Wegen MTV Unplugged. Schließen wir sie ein in unsere popmusikalischen Gebete: Cäthe.

Endlich „Waffen niederlegen“: Und -ach was- man kann sie schon riechen: Die Achsel des Guten!

Und Gesichtsbuch, ja wie ein Geschichtsfluch: Anderenfalls hätte ich doch Cäthe nie kennengelernt. Die lebt in Hamburg. Tanze ich Mambo? Schon möglich. Bzw. auch irgendwie nicht gänzlich ausgeschlossen.

(Danke, Maria Steuer)

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