Di. Mrz 19th, 2024

Robert de Niro (Taxi Driver) #Applaus (gif)
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Schon im Mai 2022 haben wir hier über Regelverstöße gegen die guten Sitten eines auskömmlichen Miteinanders berichtet. Im Grunde kann man das jede Woche tun, also updaten. Facebook ist absolut widerlich, das Allerletzte.

Ich habe beim Oversight Board Beschwerde gegen verschiedene falsch angewendete Sanktionen durch das Netzwerk Facebook eingelegt. Mein Einspruch betrifft kein Fehlverhalten von mir, sondern das Veröffentlichen eines absurden „Verstoßes“ eines Gruppenmitglieds in Form eines Spruchbildchens. Dieses habe ich inhaltlich aufgegriffen und in der Öffentlichkeit der Gruppe mit ca. 50.000 Mitgliedern diskutieren wollen. Als Ergebnis wurde ich von Facebook als Admin der Gruppe mit meinen Befugnissen gesperrt. Dieses Verhalten wurde überprüft, schreibt Facebook heute mit fünf Tagen Verspätung. – Ein dicker Hund. Facebook macht, was es will. No, Sir. I wanna keep my reputation. (Baccara, Yes Sir, I can boogie, früher)

– Aus der Beschwerdebegründung:

„Mit menschlichen Mitteln wäre es nicht dazu gekommen. Im Beitrag geht es mir als Admin einer Gruppe von ca. 50.000 Menschen darum, Anderen eine falsche Entscheidung von Facebook vorzustellen und auf die Gefährlichkeit absurder Texte (wie hier offensichtlich) als Posting hinzuweisen. Es werde „Gewalt verherrlicht“. Das Gegenteil ist der Fall. Die Äußerung ist nicht von mir, sondern von einem Mitglied.

Die Tatsache, FB beurteilt (maschinell) Texte in Muttersprache falsch und trifft automatisierte Entscheidungen, raubt uns als Mensch Möglichkeiten, Freiheit, Feinheiten, mit unserer Muttersprache richtig umzugehen.

Dass jemand das Bildchen mit dem Text postet, Facebook es löscht, uns als Admins hinweist und dass wir uns nicht an 50.000 Mitglieder mit Posts wenden dürfen, zeigt eine vollkommen falsche Auffassung von Facebook ggü. der Funktion Admin einer Gruppe. Als Admin muss _ MUSS _ ich einschreiten, um Schaden von der Gruppe abzuwenden. Zwar ist dieser HIER nicht gegeben, weil Facebooks Algorithmus KEINERLEI Kenntnis vom Spiel der deutschen Muttersprache hat, mindestens aber ungekonnt programmiert ist. Beanstandet FB einen Post von einem unserer Mitglieder, MÜSSEN wir die Möglichkeit haben, mit unseren Mitgliedern zu diskutieren. Die Beschneidung elementarer Rechte stellt eine Grundrechtsverletzung dar. Dazu MUSS ich den von FB beanstandeten Text (Screenshot) zeigen dürfen. Nur so kann ich wie von FB gewünscht, im Sinne von guten Gemeinschaftsstandards handeln, dafür sorgen, es wird Schaden vom deutschsprachigen Volk abgewendet.

Jetzt was ganz anderes: Genau das was ich tue, ist richtig gut. Aber es wird von Facebook mit maschinellen Mitteln unterdrückt bis hin zur digitalen Aussperrung. Ein unfaires absolutistisches Zwangsmittel aus einer ungleichen Machtposition. Pfui Deibel. Es handelt sich hierbei um systemisch betriebene Mittel.

Wie absurd das Ganze ist, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass es technisch erlaubt und möglich ist, Bilder auf Facebook hochzuladen, die von Facebook nicht beanstandet werden, also verfügbar sind. Es ist trotzdem möglich und das ist total absurd, diese Bilder auf Facebook zu teilen (über Teilen-Funktion) und dann führt das Teilen dieses Bildes zu einer Sanktion. Sozusagen wie ausgestreutes Rattengift. Oder Seeminen?

Eins müssen wir uns immer wieder klar vor Augen führen. Die Arbeitsweise des blauen Riesen aus Amerika Facebook hat inzwischen zu häufig in einer miesen Art zugeschlagen und offengelegt, dass es die Anforderungen an modernes Communitymanagement auf Dauer nicht durchhalten wird können. Es ist Zeit für eine Zeit nach Facebook, aber das wissen ja längst alle und insofern ist es nicht eine Frage des Ob. Es ist in Wirklichkeit nur noch eine Frage des Wann Facebook aufhört zu existieren? Es dauert bestimmt nicht mehr lange. Wir fassen diesen Artikel wie folgt zusammen: Am Prinzip der wohlwollenden Interpretation ggü. dem Handeln und Tun ggü. Facebook hat sich gar nichts geändert. Das bleibt bestehen. Indem wir nun allerdings wissen, dass Facebook nicht der Endzustand ist, sondern nur eine Zwischenrolle, stärkt es uns in unserem Prinzip der wohlwollenden Interpretation.

Wer hat denn jetzt hier einen Sprung an der Gemüsekaltschalenschüssel, FB? Hä?

Weiterführend

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