Do. Mrz 28th, 2024
Dark Side Of The HuhnDark Side Of The Huhn

der Kritiker: MRR in jungen Jahren!

Die guten Dinge haben ihre Zeit. Und bleiben in den Erinnerungen schön.

Jetzt ätzt der Spiegel gegen das neue, von einem 18-jährigen entworfene Cover der kommenden Pink-Floyd-CD, einem Sammelsurium von alten Aufnahmen aus dem Jahre 1994 (CD „The Division Bell“). Das war auch schon nicht mehr Pink Floyd. Die Puristen unter den Anhängern jedenfalls vermissten Roger Waters seinerzeit. Musikalisch war das Album leider kein Höhepunkt der Band.

Vor einigen Jahren befasste mich das Lesen von Artikeln über Pink Floyd aus passender Gelegenheit. Bei all meiner Verehrung als bekennender PF-Fan blieb der Eindruck haften: Das war auch ein zerstrittener Haufen zuletzt. David Gilmour ist ganz sicher ein „head“, ein Kopf, vielleicht sogar ein Dickkopf. Er weiß, was er will. Das wusste er immer.

Ein zumindest merkwürdiges Gefühl beschleicht einen angesichts von weiteren Presseveröffentlichungen.

Eintrittskarte_1977_Pink.Floyd

„It is a tribute to him,“ Gilmour adds. „I mean, to me, it’s very evocative and emotional in a lot of moments. And listening to all the stuff made me regret his passing all over again. This is the last chance someone will get to hear him playing along with us on that way he did.“
Quelle: http://www.nme.com/news/pink-floyd/79979#vr0zmSb3v3dA3EHm.99

Denn jetzt rollt eine Marketingmaschine an.

Es gilt, das neue Album zu promoten.

Da darf es ruhig ein bisschen rührselig werden. Wir lesen unter anderem: David Gilmour hat gesagt, wie sehr er Richard „Rick“ Wright (Keyboards) vermisse, der 2008 zu jung verstarb.

In Erinnerung ist uns aber folgendes:

Wir hörten, Rick Wright sei aus den Gesellschaftsrechten bei Pink Floyd in der späten Phase ausgestiegen. Später habe er längere Zeit als „bezahlter Angestellter“ an weiteren Sachen mitgearbeitet. So gut war nun die Zusammenarbeit auch nicht mehr, zog man daraus den Schluss. – Wenn auch eins klar ist: PF, das machte auch und gerade der Keyboarder Richard Wright wie kein anderer zu einer unverkennbaren Band! Kein Zweifel.

Remember that first time? Dark Side Of The Moon

Jedenfalls misstrauisch zu sein, erscheint einem gerechtfertigt. Bleibt kritisch.

Ein entsprechender Artikel ist verlinkt. Bis dahin bleibt jedenfalls das neue PF-Cover von „The Endless River“ eine erlesene Scheußlichkeit….

Bleibt zu hoffen, was wir nach der Veröffentlichung hören, zieht´s einem die Schuhe aus, musikalisch. Doch glauben muss man das nicht. Ist man gutwillig, dann ist es aber auch in Ordnung, anstatt Zweifel und Misstrauen zu verteilen, erst einmal abzuwarten und sich mit weiteren Urteilen vor der Veröffentlichung zurückzuhalten. Alles andere wäre „The Dark Side Of The Huhn.“

_link Lotse

Ein Gedanke zu „1068/14: Kritik: Zum Pink Floyd Album „The Endless River“, Titelbildern, Toten, Hühnern und dem „missing link“ am Keyboard“

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