Big as Funk – Puppeteer
Statistik:
07.06.13 bis 24.02.14: rund 1.100 Zugriffe
24.02.14 bis ……..: Millionenfache Zugriffe „under construction“ (will be reported! siehe ganz unten)
Viele Musiker sagen, ach nö, ich hab jetzt mit dem Musik machen aufgehört. Man käme so in die Jahre. Der Fokus verändert sich. Ob das stimmt? Ist man nicht, wenn man Musik mit „offenem Herzen“ macht, im Grunde lebenslang Musiker? Was hält einen davon ab, dabei zu bleiben? Ist es vielleicht ähnlich wie mit Liebesdingen: Die besten halten ein Leben lang. Alle anderen lassen sich scheiden. Bzw. werden „Singles“, wie Couchpotatoes, futtern „Pringles“ und können sich partout nicht mehr auf Neues einlassen. Leute, ran an die Inschtrumente! Ein Play do jeh, herrjehmineh!
Jetzt mal was ganz anderes: „Big As Funk“ ist ein komischer Bandname. Das Logo ist wie eine Siebziger-Jahre-Tapete, quietschebunt farben verfärbt, dahinter „braun“, alleine durch Zeit schon gegerbt. Zellulosehaltigem Kleister rücklings von vorne an die Wand genagelt, wie Raufaser „Erfurt“, nur bunter. Das ist orientierungshalber was drinne ist in „Big As Funk“. Skunk! Dann wär gelungen. Captain? I said „Wat“? Hibbe di happ happ….Morgenstunt hat Gold in Mund…Zähne!
…
Maikäfer? Flieg. Wieso das denn? Na ja, es ist Juni!
Big As Funk als Bandname: Das verspricht einem was. Ob diese Nummer namens „Puppeteer“ allerdings Funk ist? Nun ja, sie ist vor allem eins: Smooth. Kriminell smooth. Smooth criminal? Aha.
Sehr schön soft. Elegisch auch.
Das Video zeigt die Band in ihrem Proberaum, irgendwo in Tempelhof, a living daylight, bei Tageslicht, blinded by the light, über dem irdischen Nullhöhenmeter, aber unter dem Eindruck, hier macht Spaß, was man einen gutgeölten Abgang nennen könnte.
Toller Sänger, man hört Reminiszenzen an Spandau Ballett, David Bowie. Oder Iggy? Nur artiger. Macht nichts. In dem Wort steckt hinten der „Tiger“. Manche Wendung des Songs kommt unerwartet, aber glitscht wie flüssige Zwiebel, Zwiebelöl. Sehr schön. Creamy wheenie….teenie beanie….let´s do it to the hippe di happ happ…
Ätherisches Geöle: Etwas aufzuschreiben ist das eine. Darüber nachdenken bringt einen neuen Aspekt. Weil schreiben erst statisch ist, dann elaschtisch. Da steckt Tisch drin. Wohnzimmertisch, braun verfliest, Brandy drauf und Johnny Walker. Kaltes Mixgetränk. Gewinnbringend diejenigen Texte, die man eine Zeit später nochmals gegenliest und man stellt fest: Punkt. Das war auf den Punkt. Glücklich ist mal sowieso. #nurmalso
Die Band „Big As Funk“ hat einen ganz großartigen Song aufgenommen und videotisch verbreitet, der kurzgesagt alles besitzt, was ein guter Song haben muss.
Die besten Geschichten leben: Die Fliege lief disziplinlos über den Screen, beim „Big As Funk“ angekommen, droht sie den Buchstaben „n“ an der rechts angenagelten Konifere des Buchstabens, am Bein, also „bein N“ im „Funk“ abzudecken. Mir schwant anstatt ein“n“ ein „c“ zu lesen, wenn nicht die Fliege unverzüglich …. Denn diese Geschichte hätte vollkommen andere Wendungen. Ich hätte diesen Hippiespruch zurechtbiegen müssen: „A little funk in the morningtime is better than a cup of Haferschleim.“
Wir sind in keinster Weise abgehalten, uns auch trotz der Jahre und ihrer Veränderungen mit dem Musizieren noch weiterhin ausgiebig zu befassen. Musik ist das Transportmittel für unsere Lebensbotschaften, in zweckdienlichster Art und Weise.
Wir sind zum Musik machen irgendwie seltsam „gezwungen“, nur wenn wir auch tatsächlich etwas zu sagen haben. Haben wir nichts zu sagen, haben wir auch nichts zu vermelden. „You better find yourself“, so heißt es dazu im Song.
„Die beste Voraussetzung ist dieses learning by doing. Wenn man auf der Kabarettbühne mit drei Zuschauern im Saal anfängt und dann irgendwann ganze Hallen füllt.“ Jürgen von der Lippe (*1948) #Zitate
Musik machen ist eine gesellschaftliche Haltung. Mit Darts spielen, Skatabenden und Payback-Punkte sammeln nicht direkt zu vergleichen. „Big As Funk“, wird deutlich, sollte unser Leben sein. Big As Funk ist, Puppenspieler zu sein und die Marionettenfäden selbst in der Hand zu behalten. Unmöglich, das hier heute auf einer so begrenzt zur Verfügung stehenden Webfläche vollständig aufzuklären. „Big As Funk“ ist ein Gefühl.
Dem Song „Puppeteer“ wünschen wir feinen Freiflug. Fein gemacht. Heute hier das #Lied des Tages
- Gruppengroupie werden: Die „Offene Gruppe“ Big As Funk auf facebook
- Ausgedrückt: Too Tied Up, eine You-Tube
- Wolkenkuckucksheim: „Big As Funk“ auf soundcloud
(Ursprungstext überarbeitet.)
vom 24.02.14
Direkt aus dem Berichtbestattungswesen der lokalen Musikpresse
Das ist doch einigermaßen verrückt, Leute. Bisher wurde dieser Artikel rund 1.100 mal angeklickt und der Song daher auch ebenso häufig abgerufen. Das weisen die Statistiken aus und wird seinen Grund haben: Der Song „Puppeteer“ von Big As Funk ist ein Ohrwurm.
Heute folgendes zur eigenen Überraschung festgestellt:
Das Video von einstmals (Quelle: facebook) nicht mehr sichtbar, wie lange schon, ist unklar. Dafür gibt es den Song jetzt über youtube. Erledigt. Dort hat der Song (das Video) derzeit gerade mal 38 Aufrufe genossen seit 10.09.13, Genossen. Das ist „lütt“.
So kann das nicht weiter gehen. Ab heute ist die Welt wieder komplett in Ordnung. Ich hab sie einfach durchrepariert. Der Song war einfach weg desertiert. Die Band ist übrigens nicht zu viert. Niemand hat sich beim Casting des Singens wegen geniert. Was so ein guter Proberaum zuweilen für Songs frei gebiert. Okay, Ende.
(Der Berichtbestatter)
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