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Homo Fomo - #HomoFomo #SpaceCommanderTulip #TTT #Tulipstagram
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Homo Fomo

Fear of missing out tree-lined avenues

Ich habe mich mit dem Sinn des Lebens befasst und damit, woran der moderne Mensch leidet. An vielem, soviel ist sicher. Eins davon: Die Angst, etwas zu verpassen. Der Mensch ist ein armes, gehetztes Wesen. Er jagt den Dingen hinterher, bis ihn die Dinge letztlich jagen. Bald suchen wir uns ein neues Stückchen Lebensfreude. Was bleibt?

Der Homo FOMO ist also der Mensch, der sich fürchtet, etwas zu verpassen. Der sich über naturgegebene Grenzen hinwegsetzen möchte, um zu neuen Ufern (Erkenntnissen) aufzustoßen. Im gezeigten Bild eines Arbeitsplatzes in einem Homeoffice-Büro in Deutschland säumt eine Allee von Straßenbäumen die Straße selbst.

Die tiefengründliche Analyse des Internets ergibt eine Institution, die sich mit dem Homo Fomo befasst, sprachlich aber ganz sicher etwas vollkommen anderes meint. Dabei geht es um queere Menschen. Ich will das hier nicht vertiefen, denn mir geht es anders als denen stets um alle Menschen.

Die linguistische Analyse des HomoFOMO zeigt, dass der Begriff ein bemerkenswertes Beispiel für sprachliche Kreativität ist, die unter dem Druck kultureller und technologischer Verschiebung entsteht. HomoFOMO ist somit nicht nur ein sprachliches Experiment, sondern ein Kommentar zur Kondition des modernen Homo Digitalis.

Die durchgeführte, aufwändige Analyse mit den Mitteln künstlicher Intelligenz (KI) zeigt jedoch, dass meine Gedanken zum Thema keineswegs abwegig sind. Im Ergebnis der Prüfungszusammenfassung wird ausgewertet, es handelt sich bei diesem Versuch, einen neuen Begriff zu erschaffen, den es so noch nicht gibt, um ein „Beispiel für sprachliche Kreativität“. Das steht der Energie von Kommentatoren entgegen, das sei Unsinn und man könne es so nicht gebrauchen, weil niemand sich etwas darunter vorstellen könne. Doch, sagt die KI, kann man. Ich erspare ausuferndes Texte zitieren und beschränke mich auf die Schlussauswertung (Google gemini), wie folgt, Zitat:

Die linguistische Analyse des potenziellen Blends HomoFOMO zeigt, dass der Begriff ein bemerkenswertes Beispiel für sprachliche Kreativität ist, die unter dem Druck kultureller und technologischer Verschiebungen entsteht. Die Ausdrucksstärke des Neologismus resultiert direkt aus der Heterogenität seiner Konstituenten, die die Archaik des lateinischen Homo (Universalität, Wissenschaft) mit der Hyper-Aktualität des englischen Akronyms FOMO (Digitalität, Angst) kontrastiert.

Morphologisch handelt es sich um eine additive Kontamination, bei der die lateinische Komponente rhetorisch dazu dient, dem Phänomen eine wissenschaftliche oder anthropologische Autorität zu verleihen, wodurch eine umgangssprachliche Angst in ein existentielles Merkmal überführt wird.

Semantisch oszilliert der Begriff produktiv zwischen zwei Hauptlesarten: der anthropologischen Benennung (Der von Angst definierte Mensch) und der soziologischen Beschreibung (Die Angst der Gleichheit/Konformität). Das Zusammenwirken dieser Bedeutungen ermöglicht eine präzise Benennung des modernen Dilemmas: Die Angst des Menschen ist untrennbar mit dem Zwang zur Konformität und dem sozialen Vergleich in der digitalen Sphäre verbunden.

Die Frage der Lexikalisierung von HomoFOMO hängt letztlich davon ab, ob die Diskursgemeinschaft diese synthetische und semantische Kondensierung als notwendig erachtet, um das komplexe Verhältnis von Mensch, Gleichheit und Angst präzise zu benennen. Unabhängig davon demonstriert die Analyse, wie die Linguistik in der Lage ist, auf globale, technologisch vermittelte psychologische Phänomene zu reagieren, indem sie klassische und moderne Elemente zu einer rhetorisch aufgeladenen und tiefgründigen neuen Einheit verschmilzt. HomoFOMO ist somit nicht nur ein sprachliches Experiment, sondern ein Kommentar zur Kondition des modernen Homo Digitalis.

(Aus Gemini/15.11.25)

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