Mo. Okt 7th, 2024

Mit dem Tod macht man keine Witze. Das stimmt. Und ich finde diesen Trend zu den Hit-Teams regelrecht beunruhigend. Musik hat für mich völlig andere Aufgaben, Ziele, Inhalte als schnödes Geld schneiden auf der Basis „was wollen die Leute hören“. Alleine, dass die Intros immer kürzer werden… ein Hook den nächsten jagt, damit die Leute nicht zum nächsten Titel skippen… wer unter solchen Überlegungen „Musik“ macht, ist mir suspekt. Natürlich soll es auch die Tanzmusik und die Funktionsmusik geben. Aber: Musik ist vor allem Seelennahrung. Heute mehr als früher, wo die Leute noch ihre Religionen hatten. Der Tod von solchen Größen wie Bowie, Amy, Lennon usw. hat allerdings auch etwas Tröstendes in Bezug auf die eigene Zukunft, denn niemand „will“ diesen Weg gehen. Doch alle müssen. An dem Punkt sind wir ALLE gleich. Wann endlich begreifen die Menschen, dass das Leben kostbar ist und hören auf mit diesen dummen Kriegen?!? Sorgen für ausreichend Nahrung? Jagen keine Busse hoch, um die Aktienkurse zu verbessern? Die SPINNEN doch.

Vielleicht könnte mehr GUTE Musik an die Zerbrechlichkeit der Welt und des Lebens erinnern. Amy, John und all die tollen schon Dahingegangenen mahnen immer noch. Das ist ihr Vermächtnis. Dafür sei ihnen gedankt! (Viola Kramer auf facebook, Spezialistengruppe:Musikerwitze)

Im erzählten Musikerwitz geht es um eine kurze Geschichte mit einem humorigen Höhepunkt mit Bezug zum Thema Musik.

In einer Gruppe von sagen wir mehr als zwanzigtausend Mitgliedern geraten da schon mal die Begrifflichkeiten durcheinander. Gepostet wird, was das Zeug hält. Aus ganz unterschiedlichen Motiven. Die wenigsten davon erscheinen einem selbstlos. Also dem Witz zuliebe kredenzt, dargeboten als selbstloses Angebot, die Lachmuskeln zu betätigen. Hinzu kommt eine Attitüde von möglichst viel posten, um darzulegen: Seht her, ich existiere. Sehr gerne geht Gehässigkeit durch die sozialen Medien. Wie bereits die NSA zutreffend analysierte, geht es beim modernen Menschen um so genannte Selektoren: Das sind diejenigen Dinge, die wir aus dem sozialen Shitstorm rausfiltern um zu erkennen, worum es überhaupt geht. Nennen wir beispielsweise den Terminus Helene Fischer oder Andreas Gabalier, so kann sich unser wachsames Auge mit Sicherheit einrichten, alle möglichen Schimpftiraden über diese beiden Selektorenbegriffe vorzufinden. Da sind die Menschen ganz bei sich selbst: Da ist darauf Verlass wie auch auf die eigenen Rechtschreibfehler. Gehated wird vorhersehbar.

Ist es lustig, dass Amy Winehouse jetzt seit fünf Jahren clean ist? Seit ihrem Tod hat sie keine Drogen zu sich genommen, ist die dahinter liegende, einigermaßen perfide Behauptung des Stoffeanbieters, der das als Musikerwitz einreicht.

Viola Kramer hat es nach hiesiger Auffassung schön zurechtgerückt.

Die Welt ist schon verrückt. Wir werden uns noch an sie gewöhnen müssen.

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