Never. Enttäuschung ist kaum vorstellbar, allenfalls (und das sage ich aus Erfahrung) schlechte Gruppenkommunikation und menschlich enttäuschende, andere Dinge wie zu viel Zerstreuung, mangelnde Konsequenz und persönliche Unzuverlässigkeit von Musikern. Peter (*), so mein Eindruck, brennt innerlich für das, was er tut. Störungen gibt es in Bands ja immer, wenn nicht alle am selben Feuer schüren. (Bandsoziologie) (* Name geändert)
Enttäuschung: Unterschiedliche Ausgangspunkte und Motive, warum Menschen Musik machen. Klar, jeder hat eigene, berechtigte Motive. In den Achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts (wow!) hatte ich eine Band.
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Sie hieß „Minimaler Konsens“, später Abkürzung „MOK“, zwei Initialen und ein grafisches Kästchen in der Mitte, zu einer Kofferwortabkürzung verkommen. Der Tenor des Bandnamens war klar: Es geht um den Minimalkonsens aller Beteiligten. Heilige Scheiße.
Wie viel größtmögliche Übereinstimmung in Motiven und Zielen von fünf, sechs Leuten ließe sich für so ein Bandprojekt als ein Feuerchen schüren? Eine Weile ging das ganz gut. Dann diversifizierten sich die Mitgliederinteressen. Jeder flog in eine andere Richtung auf und davon. Schön war´s.
Wenn´s heute wieder so ähnlich werden würde, wär´s ja auch gar nicht mal so schlecht. Es sind fast dreißig Jahre vergangen, seit dem.
- Link: Minimaler Konsens, eine Deutschrockband der Achtziger
- Recherche: Das Thema Bandsoziologie auf blackbirds.tv
[…] Positionen: Am Feuer schüren, am inneren Feuer…. […]