Juc Weird
„Ich liebe und schätze elektronische Musik wegen ihrer Struktur und der Möglichkeit, damit zu brechen. Für mich ist wahre Freiheit nur dann möglich, wenn es einen abgesteckten Handlungsrahmen gibt. Ohne ihn gibt es keine (moralische) Orientierung – und nichts, wogegen man sich positionieren kann. Die Abwesenheit von Regeln bedeutet die Abwesenheit von Wahlfreiheit – doch wer sind wir, wenn wir unser eigenes Schicksal nicht wählen können?“ Juc auf ihrer Website, Über mich, Link unten
Ihr ganzes Leben schon haben ihr Menschen Dinge erzählt, die sie versuchte, zu befolgen.
Aber es fühlte sich nie so richtig an, eher falsch.
Geliebt zu werden, nur wenn man sich auf eine bestimmte Art und Weise richtig verhält?
Nö.
Die Sache klingt extrem aufgeräumt, übersichtlich, stringent, so als hätte da jemand eine Art vernünftigen Masterplan, wie man anhörbare Musik macht. Nennen wir das electrobeats? Iss Wurscht, es klingt extrem anhörbar. Schubladenschluss: Ohren auf. – Im zweiten von fünf Stücken (Playlist unten) gehts zu, als swagge sich jemand die drunken beats von der Seele. Mit hohem Handclapfaktor. In Eating Hooks klingen Klänge (bzw. klängen Klinge) an, als hätte Peter Greenaway Michael Nyman beauftragt, weitere Streichquartette für die Cineastik kompositorisch niederzulegen, bzw. neu auf-.
Hört mal rein, das Tageslied ‚Weird‘ auf blackbirds.tv kommt von Juc. Weiterführende Infos sind freundlich verlinkt. Man kann Juc (Julia Bencker, München) über ihre Homepage sogar einen elektronischen Liebesbrief schreiben. Das entscheidet nun jeder selbst, nachdem die virtuelle Vernissage ihren Abschluss gefunden hat.
Move on up.
Weiterführend