Do. Apr 25th, 2024
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Der Film erzählt die faszinierende Geschichte von Aufstieg und Fall des indischen Gurus Bhagwan erstmals aus der Perspektive seiner deutschen Anhänger. Was faszinierte sie an dem Mann, den sie Osho nannten und verehrten?

Die Geschichte der Schauspielerin Eva Renzi wurde in der BZ (einer Springer-Bildpostille für breite Schichten der Bevölkerung) groß aufgemacht. Sex, Gesinnungsterror und vieles andere mehr erzählte die Schauspielerin der BZ und schrieb damit Erinnerungsgeschichte.

Die Zeit orangefarben gekleideter Glaubensjünger, Sanyassins, ist nach der Abschaffung des Kleidercodes vorbei. Und doch stellt sich einem die Frage, was ist aus der Bewegung des indischen Sex- und Überlebensgurus geworden? Ewiges Leben hat Osho, wie er später hieß, nicht gewonnen, jedenfalls nach irdischen Maßstäben. Er starb nur 58-jährig im Jahre 1990.

Ein kluger Intellektueller mit stark emotionalem Einschlag war er vielleicht.

Seinem Leben und seinem Nachwirken auf Teile der verzweifelt nach Erleuchtung forschenden Restbevölkerung in Deutschland spürt die interessant, vielschichtige Dokumentation enervierend nach. Ohne anzuklagen erzählt sie von der Struktur der Organisation, von Sitzungsmodi und kontemplativ geführten seelischen Orgien der Bewusstseinserweiterung.

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