Do. Apr 25th, 2024

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 Un chien andalou – Luis Buñuel/Salvador Dalí  (via Youtube)

„‚Ein Erfolgsfilm‘, werden die meisten denken, die ihn gesehen haben. Doch was vermag ich gegen diejenigen, die geil sind auf alles Neue, selbst wenn es ihren tiefsten Überzeugungen ins Gesicht schlägt, gegen eine Presse, die unaufrichtig oder käuflich ist, gegen dieses stumpfsinnige Pack, das ‚schön‘ oder ‚poetisch‘ gefunden hat, was im Grunde nur ein verzweifelter, ein leidenschaftlicher Aufruf zum Mord ist.– Luis Buñuel: La Révolution surréaliste über seinen Film

Dass Musik auch als Kettensägen-Massaker aufgefasst bzw. interpretiert werden kann, ist uns  nicht gänzlich neu. „Der andalusische Hund“, das erinnert uns an vieles. Im französischen Original macht der Titel „Le Chien Andalou“ von sich reden, als der spanische Filmemacher  Luis Buñuel sich mit dem kongenialen Surrealisten Salvador Dalí 1929 zusammentat, um einen Film dieses Namens zu machen. Das war eine ganz neue Art von „großem Kino“ und ging in die Filmgeschichte ein. Soweit zurückgehen muss aber der Musikinteressierte nicht wirklich. Als nächster „remarkable point“ diesbezüglich gilt jetzt das gleichnamige Stück Audiofetzen aus dem Jahre 1986, dass Tommi Stumpff jetzt nochmal remastered hat.

  

 Le chien andalou 1986 remastered 2011 by Tommi Stumpff

Ja, die Surrealisten hatten schon immer erheblichen Einfluss auf das Schaffen der Werktätigen der Rockmusik. Deren Filme bieten im Grunde genommen sogar regelrechte Steilvorlagen für das Kredenzen von Musik dazu. So wie der „Andalusische Hund“. Dalis Meisen sind Ameisen, Achselbehaarungen und Seeigel, das Ausleben seiner Träume und deren mögliche Ausdeutung, das sind Sachen, das alles kennt man ja. Wie geschaffen für musikalische Exkurse in das Innerste der eigenen Gedanken. Nur dass seinerzeit Pink Floyd noch nicht am Start war, um es zu vertonen.

Der aktuelle Anlass der digitalen Nachbearbeitung des Stücks veranlasst uns, es als geschichtsträchtiges „Oppossum terrible“ hier als „Lied des Tages“ zu veröffentlichen.

Tommy Stumpff, Jahrgang 1958, ist ein deutscher Musiker. Er fragt schon mal nach, ob da wo er hinzugehen beabsichtigt W-LAN verfügbar ist. Und entscheidet bejahendenfalls: Ich komme. Er hat früher auch mit dem kongenialen Conny Plank zusammengearbeitet, dessen musikalische Vita sich liest wie ein „Who´s who“ der Musikgeschichte. Conny Plank ist schon lange tot. Aber geblieben: in Erinnerung.

laut.de schreibt über ihn:

Tommi Stumpff ist ein Phänomen. Einerseits ist er der breiten Masse vollkommen unbekannt. Andererseits gehört er zu den international wegweisenden und einflussreichsten deutschen Musikern der späten 70er und 80er Jahre.  (Link unten)

Tommi Stumpff gibt folgende Empfehlung: Liebe Deinen Feind

(EP)

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