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Joe Morello – Take Five Drum Solo
Man on machine: Dave Brubeck wurde lange von Joe Morello an den Drums begleitet, einem berühmt gewordenen Könner seines Fachs, zu dessen legendären Auftritten extensive metrische Soli rund um „Take Five“ gehörten. So kurz sie waren, so präzise und so groovy. Schließt man die Augen, kann man sich vorstellen, dass so ähnlich das Begräbnis von Brubeck ablaufen „müsse“: Alle würden wippen, irgendwie wippen, against the 4/4tel. Diavolo: Es ist immer eins mehr im Spiel. Joe Morello verstarb 2011. Da oben im Himmel ist übrigens mächtig was los.
Dass „Take Five“ mal zu „Gib mir fünf“ verkommt, war seinerzeit nicht voraussehbar. Dieses Stück hat Dave Brubeck auch nicht geschrieben. Es ist gleichwohl das Berühmteste aller Stücke, die man mit ihm in Zusammenhang bringt. Die Anderen, Menschen, die dem Jazz nicht huldigen, wussten „Take Five“ war eine Ausnahme. So ähnlich wie „Girl From Ipanema“, ebenfalls nicht von Dave Brubeck. So etwas pfeift auch der Jazzhasser mal versehentlich mit.
Nachrufeschreiber der Welt werden viele auskömmliche, blümerante Wortformulierungen finden. Dave Brubeck hatte Glück: Er durfte 91 Jahre alt werden, war schon zeitlebens ein Unsterblicher geworden. Und wird es immer bleiben. Wir verneigen uns tief vor diesem hoch motivierten, aufschlussreichen, kenntnis- und facettenreichen Leben. Wer würde nicht gerne in ähnlicher Weise sterben wie Dave Brubeck. Ein großer Meister ist tot.
- Torsten Zwingenberger: Dave Brubecks Take Five im Wandel der Zeiten
(EP)
R.I.P. Dave Brubeck.
Dave Brubeck ist gestorben, kurz vor seinem 92. Geburtstag. Wir möchten alle Jazz-Freunde einladen, seiner zu gedenken. Wie könnte das besser gehen als mit“take five“?
RIP Dave Brubeck, we will miss you dearly. Thank you for all of the beautiful music.
Markus Leuthel liked this on Facebook.