Sie gelten als die „einzigen legitimen“ Nachfolger seit Erfindung der berühmt-berüchtigten (Blackbirds-)Kunst-Afroperücke (Nachweis am Ende dieses Beitrags) und sind daher der Redaktion von blackbirds.tv immer ein besonderes Anliegen. Die Rede ist vom stampfenden, röchelnden, schiffsplankenbewehrten Unterhaltungsdampfer Luxusglitzerliner Disco Inferno Berlin. Die Band spielt erneut auf, und zwar in Stereo im Doppelpack, und das Beste daran: Das geschieht sogar zeitversetzt. Am Freitag, den 19.03. und am Samstag, den 20.03.2010 -jeweils gegen 22.00 Uhr- treten sie wieder im Quasimodo auf.
Disco Inferno Berlin – Gig 11.09 @Quasimodo
Mag sein, dass die Website blackbirds.tv zu der Stereo-Veranlassung auch beigetragen hat -diesmal: wegen der großen Nachfrage? So genau wissen wir das nicht! Fest steht eins: Die Jungs und Mädels aus mehrerer Herren und Frauen Länder haben sich in die Herzen der discovernarrten Middle-Ager gespielt, und die sind inzwischen zahlungskräftig, beruflich verhaftet und kommen gern: immer wieder. Ein festes Stammpublikum, eine feste Einrichtung und der beliebt gewordene Spruch unter besonders guten Freunden: „Ey, Disco Inferno spielt wieder, kommste mit?“ So in etwa könnte man die Grundstimmung des Berliner Ein- und Paar- bzw. Gruppentänzerpublikums zutreffend beschreiben. Und bekanntlich ist das nie -nie!- Traumtänzertum!
„Songs of the Seventies“ heißt das Ganze, und geboten wird genau das. Ein fester, tight gespielter Abriss der großen unvergessenen Tanz- und Stampfnummern, wobei kein Auge trocken bleibt, kein Feuerzeug voll und keine Discokugel ohne das nächtliche Konstanzglimmern.
blackbirds.tv empfiehlt, die wesentlichen Tanzschritte jener Jahre nochmals zu erinnern, ein paar Recherchen anzustellen und einzuüben, wie man „The Hustle“ tanzt, was es ausmacht, „Dancing Queen“ (Abba) mit zu trällern und inwieweit „Freak Out“ sozusagen ein neues, altes Lebens- bzw. Überlebensmodell sein könnte für die eigene, spätere Zeit, nach den klassischen drei K: Küche, Kinder, Kegel, wobei letztere(r) der/die Lebensabschnittsbegleiter ist, den man genau bei dieser Musik kennen- und schließlich lieben gelernt hat. Oder war’s doch eine andere Musik? Is ja Wurscht, nicht wahr?
Das ist ja das Schöne am Retro: dass man sich in irgendwie verklärter Art und Weise daran erinnert, wie es gewesen sein könnte, und wäre es so gewesen, wär’s jedenfalls nicht schlecht gewesen. Auch wenn alles ganz anders war. Unbedingt hingehen!
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Weiterführend
- Programmrecherche: Quasimodo (Website)
- Stilrecherche: Disco Inferno Berlin (Website)
- Preview: Gigankündigungen (auf blackbirds.tv)
- Review: Gigbesprechungen (auf blackbirds.tv)
Geschichtlicher Nachweis der Afro-Kunsthaarperücke
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